Tiefenbronn/Enz

Kath. Pfarrkirche St. Maria Magdalena

 

St. Maria Magdalena in Tiefenbronn ist eine katholische Pfarrkirche, die um das Jahr 1400 erbaut wurde. Durch ihre reiche Ausstattung mit verschiedenen Kunstschätzen ist sie von überregionaler Bedeutung. Die Kirche erhielt im September 1988 eine neue Orgel der Firma Klais (Bonn). 

Das dreischiffige basilikale Langhaus ist etwa 38 Meter lang, 16 Meter breit und 12 Meter hoch. Die Raumgestaltung ist betont einfach mit einer schlichten Balkendecke versehen. Die Wände des Langhauses werden von acht oktogonalen Pfeilern getragen.

Die Kirche besitzt einen gotischen Chor (circa 1350) mit hohem Kreuzgrippengewölbe und Glasfenstern (circa 1370 in Straßburg gefertigt). Die Fenster wurden 1976 ergänzt.

Die Altarwand an der Stirnseite des Langhauses zeigt noch drei Altarwand-Gemälde von circa 1400.

An der Nordwand ist eine Schutzmantel-Madonna von 1430 inmitten eines Wappenfrieses angebracht.

Die Kirche verfügt über fünf spätgotische Flügelaltäre, wovon zwei von ganz besonderer Bedeutung sind: Der Hauptaltar des Ulmer Meisters Hans Schüchlin (1469) - einer der bedeutendsten Flügelaltäre Südwestdeutschlands - und der an der Stirnseite des rechten Seitenschiffes angebrachte Magdalenenaltar von Lukas Moser (1432). 

Die Tiefenbronner Turm-Monstranz im Chorraum stammt von Jörg Seld (Augsburg, um 1500).

Maria, die Mutter Jesu, und Maria Magdalena, die Patroninnen dieser Kirche, sind als zwei Stein-Skulpturen von etwa 1350 vertreten. Im Chorraum gibt es noch eine holzgeschnitzte Madonna, die circa 1370 geschaffen wurde.

Die ehemaligen Tiefenbronner Ortsherren und geistlichen Würdenträger sind an den Seitenwänden und im Chor noch durch einige Grabmäler gegenwärtig.

 

Kath. Pfarrkirche St. Maria Magdalena Tiefenbronn - 

Die Sehenswürdigkeiten im Überblick:

  • Gotischer Chor
    (ca. 1350) mit hohem Kreuzrippengewölbe und wertvollen Glasfenstern (1370 in Straßburg hergestellt - 1976 von Emil Wachter ergänzt)
  • Dreischiffiges basilikales Langhaus
    Länge: 38,45 m., Breite: 16,87 m., Höhe: 12 m., - Betont einfache Raumgestaltung mit schlichter Balkendecke. Acht oktogonale Pfeiler tragen die Langhauswände.
  • Drei Altarwand-Gemälde
    (1400) an der Stirnseite des Langhauses
  • Schutzmantel-Madonna (1430) an der Nordwand inmitten eines Wappenfrieses.
  • Fünf spätgotische Flügelaltäre
    darunter zwei von hervorragender Bedeutung: der Hauptaltar des Ulmer Meisters Hans Schüchlin (1469) und der Magdalenenaltar des Lucas Moser (1432) an der Stirnseite des rechten Seitenschiffes.
  • Tiefenbronner Turm-Monstranz
    (Jörg Seld, Augsburg, um 1500) im Chorraum, ein feuervergoldetes Ciborium, ein Messkelch (beide 1450) und ein Renaissance-Rauchfass; (1540).
  • Zwei Stein-Skulpturen
    der Patroninnen dieser Kirche: Maria, die Mutter Jesu, und Maria Magdalena (ca. 1350) im Chorraum links oben. Im Chorraum rechts oben: eine holzgeschnitzte Madonna (ca. 1370)
  • Sakraments-Nische (1450) und Sakraments-Haus (1600)
    ursprünglich für die Turm-Monstranz geschaffen; heute als Tabernakel neben dem Zelebrationsaltar aufgestellt.
  • Grabdenkmäler
    ehemaliger Tiefenbronner Ortsherren und geistlicher Würdenträger an den Seitenwänden und im Chor (15. -18. Jh.)
  • Orgel
    (Firma Klais/Bonn, Sept. 1988), die das Westgiebel-Fenster von Emil Wachter (1977) umrahmt.

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